Monoswezi verbinden afrikanische Folksongs mit coolem skandinavischen Jazz, die eindrucksvollen Vocals der Sängerin und Mbira-Spielerin Hope Masike aus Simbabwe mit Percussion aus Mosambik und einem nordischen Saxophon. Hope nimmt dabei in der Band die Rolle der Geschichtenerzählerin ein; sie fordert uns auf, ihr zu Füßen zu sitzen und den Mythen und Legenden aus ihrer Kindheit mit der zurückhaltenden musikalischen Begleitung gebannt zu lauschen.
Mit Monoswezi Yanga erscheint am 26. Juni 2015 nach dem Debütalbum The Village aus dem Jahr 2013 das zweite Album der im besten Sinne des Wortes multikulturellen Band auf dem Label Riverboat Records. Es wurde im Haus von Putte Johander auf den fernab der großen Metropolen liegenden ruhigen Koster-Inseln in Schweden aufgenommen – ein rares Treffen der fünf Bandmitglieder, die in Norwegen, Schweden und Simbabwe leben.
Daher ist die gemeinsame Zeit im Studio für sie etwas ganz besonderes und Experimente bestimmen den Verlauf der Produktionen. Oft werden die Stücke in einem Take aufgenommen und von den vier in Skandinavien lebenden Bandmitgliedern Hallvard Godal (Saxophon, Klarinette), Calu Tsemane (Vocals, Percussion, Gitarre), Erik Nylander (Schlagzeug, Percussion, Harmonica, Harmonium) und dem Bassisten Putte Johander nachbearbeitet. Danach werden sie an Hope Masike (Vocals, Mbira, Bass-Mbira, Bass-Marimba) geschickt, die aus ihrer Heimat Simbabwe Feedback zu den Mixen gibt. Obwohl die Arbeitsweise vielleicht etwas unkonventionell erscheint, gibt sie der Musik eine wunderbar offene Ästhetik – weder zu gedankenlastig noch überproduziert, dafür fließend, frei und organisch.
Der Name Monoswezi ist aus den vier Nationalitäten der Bandmitglieder entstanden: Mosambik (Mo), Norwegen (No), Schweden (wie im Englischen Swe) und Simbabwe (wie im Englischen Zi) und der Einfluss der unterschiedlichen Kulturen ist überall hörbar. Neben Hallvards skandinavischem Jazz-Saxophon spielt die Mbira aus Simbabwe eine Hauptrolle in der Musik der Band. Ihre Rhythmik bestimmt alle Stücke auf dem Album.
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Die Texte entstammen dem Folklore-Reichtum und den Geschichten Simbabwes. „Matatya“ handelt z.B. von einem Appell eines jungen Mädchens an einen neuen Liebhaber, das nicht immer nur Frösche küssen möchte; „Lobola“ und „Wadadisa“ feiern den Stand der Ehe, „Dande“ ist ein Gebet für den Schutz der Familie und der Freunde. „Mhondoro“ ruft dazu auf, sich besser um den Schutz der Umwelt zu kümmern. Alle Stücke sind neu zusammengesetzt und mit einem sehr eigenen Monoswezi-Ansatz eingespielt.
Während Hope mit den Melodien und Texten aufgewachsen ist, geht Hallvard ganz bewusst ohne vorheriges Wissen um die Stücke an die Arbeit, so dass die Songs im Zusammenspiel in ganz neue Richtungen gehen können ohne das Gefühl, man könnte dem Original vielleicht nicht gerecht werden.
Die Stücke „Povo M’Povo“ und „Nhetembo“ erzählen davon, dass man um sein Eigentum kämpfen muss und eine Mbira steht als Symbol dafür; im ersten Stück wird sie gestohlen und im letzten Stück wieder zurückgegeben – so schließt sich der Bogen der Geschichte.
Das Quintett ist schon in ganz Skandinavien, Deutschland, Großbritannien, in mehreren afrikanischen Ländern sowie im Fernen Osten aufgetreten, darunter beim London Jazz Festival, der Jazzahead, dem Oslo World Music Festival oder dem Penang International Jazz Festival. Tourdaten für das neue Album werden aktuell gebucht.
Weitere Informationen:
http://www.monoswezi.com
https://www.facebook.com/monoswezi
Monoswezi
Monoswezi Yanga
VÖ: 26.06.2015
Label: Riverboat Records
Vertriebe: Harmonia Mundi
Katalognummer: TUGCD1090
EAN: 605633009026
Labelcode: 11068
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