DAS Ziel für jeden Folksänger der 1960er und 70er Jahre war Greenwich Village und so war es auch kein Zufall, dass der in Gelsenkirchen geborene Bergmannssohn Roger Matura mit der brüchigen und ewig heiser klingenden Stimme, der Gitarre unter dem Arm und einem Studium der Sozialarbeit im Rücken sich 1978 auf den Weg nach New York machte, um dort seine musikalische Heimat zu erkunden und für sich zu erobern.
Schnell erweckte er über Auftritte im ‚Village’ die Aufmerksamkeit von Moses Asch, einem der beiden Gründer von Folkways Records, dem bekanntesten und renommiertesten Folklabel der USA, das unter anderem Aufnahmen von Woody Guthrie, Pete Seeger oder Lead Belly veröffentlicht hatte. Roger Matura spielte zwischen 1979 und 1981 insgesamt drei Folk-Rock-Alben für Folkways Records ein, zwei davon mit der Niss Puk Band (alle drei sind mittlerweile über Smithsonian Folkways auch als CDs veröffentlicht worden), und nahm über die kommenden Jahre zwölf weitere Alben teils in deutscher, teils in englischer Sprache oder komplett instrumental für andere Labels auf, die ein großes Presseecho von Stern über ZDF Aspekte bis zum britischen Melody Maker hervorriefen. Der Musikexpress schrieb z.B. über sein Album Abandoned: „Warum steht dieser Mann nicht an der Spitze der Charts, hortet Goldene Schallplatten und lässt sich mit einer Stretchlimo zu seinen ausverkauften Konzerten karren?“
Die letzten drei Alben wie auch das neue Album erschienen bei Ozella Music, darunter zwei instrumentale CDs und ein sehr aufwändiges 3-CD Box-Set auf dem Ozella Sublabel Songways.
Mit World Gone Wrong ist nun Roger Maturas erstes neues Vokalalbum seit mehr als zehn Jahren entstanden. Auf den 22 berührenden, sich zwischen angloamerikanischer Folk Music, Singer-Songwriter-Melancholie, keltischen Einflüssen, Blues und Late-Night-Jazz bewegenden Eigenkompositionen wirken außer Roger Matura (Gitarren, Klavier, Harmonika, Akkordeon und Vocals), dessen unverkennbare Stimme die meisten Stücke dominiert, u.a. auch folgende renommierte Musiker aus Jazz und Klassik:
Ean Gidman – Sopran-, Alt-, Tenor- und Baritonsaxofon/ Arrangements
Norbert Gottschalk – Flügelhorn/ Trompete
Thomas Kagermann – Violine
Michael Küttner – Schlagzeug/Percussion
Dane Roberts – Violono
Helena Ruegg – Bandoneon
Aber es sind Roger Maturas Texte, die im Mittelpunkt des neuen Albums stehen. Es sind oft wütende Anklagen gegen die Gesellschaft von heute, aber auch zarte Liebeslieder und sie setzen sich mit den zentralen Themen Verlust und Sterblichkeit, dem Gefühl des Gefangenseins oder Angst und Einsamkeit auseinander. Ihnen gemeinsam ist aber laut Münchner Abendzeitung über ein früheres Album, dass sie „von immenser emotionaler Kraft“ sind.
Weitere Informationen: www.ozellamusic.com.
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