Neues Album von Megafaun am 02.09.2011 bei Crammed Discs / Tourdaten in Köln und Hamburg

Justin Vernon (Bon Iver) sagte jüngst in einem Interview für www.pitchforkmedia.com über das neue Album seiner alten Bandkollegen von Megafaun: “I’ve been listening to their new record the last couple days and just crying like a total pussy. Everything is so good.”

Crammed Discs veröffentlicht das neue, selbstbetitelte Album von Megafaun am 02.09.2011. Anfang September folgt eine Europatour, in deren Rahmen Megafaun auch zwei Auftritte in Deutschland geplant haben:

07.09.2011 Köln / King Georg
08.09.2011 Hamburg / Astra Stube

Megafauns letztes Album Gather, Form & Fly war laut Pitchforkmedias 8.1-Rezension „ingeniously ramshackle“ und diese ‚geniale Brüchigkeit’ charakterisiert das Werk der Band sehr gut. Schon der Versuch, sie in eine einzige musikalische Schublade zu packen, ist zum Scheitern verurteilt – das Trio bestehend aus Joe Westerlund und den Brüdern Phillip und Bradley Cook ist seit vielen Jahren für seine ganz eigene musikalische Sprache bekannt. Die vierzehn neuen Songs auf dem Album untermauern dies und breiten ein Tableau aus sonneflirrendem 60’s Westcoast-Rock, melancholischen und zarten Americana- und Folk-Anklängen über disharmonische perkussive Ausbrüche und instrumentalem Free Jazz bis hin zum Deltablues aus.

Das selbstbetitelte neue Album wurde Ende letzten Jahres im Studio April Base in Fall Creek, Wisconsin aufgenommen, das ihrem früheren Bandkollegen Justin Vernon von Bon Iver gehört, und von der Band gemeinsam mit BJ Burton produziert. Als Gäste wirkten u.a. Frazey Ford (The Be Good Tanyas), Justin Vernon (Bon Iver), Mark Paulson (Bowerbirds) und Heather McIntire (Bellafea) mit.

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Im ersten Song des neuen Albums “Real Slow” zeichnen die Textzeilen “Take your time / Everyone knows / If it starts too fast / It’s gonna end real slow” dem Album den Weg vor – und von da aus entfaltet es sich in unzählige Richtungen, oft von der metaphorischen Americana-Veranda weg in völlig neue und etwas unheimliche Klanggebilde, wo farbenprächtige, erdverbundene Melodien zu wirbelnden elektronischen Soundscapes erblühen.

Die Wurzeln der drei Musiker von Megafaun liegen in Eau Claire, Wisconsin. Gemeinsam mit Justin Vernon gründeten sie dort die Band DeYarmond Edison und zogen gemeinsam in den US-Bundesstaat North Carolina. 2006 brach die Band auseinander, aber aus ihr entstanden zwei der aktuell in den USA bekanntesten Indiebands: Bon Iver und Megafaun. Zwei Vorgängeralben sowie eine EP hat Megafaun bislang veröffentlicht und war in den USA und Europa gemeinsam mit Bands wie The Mountain Goats, Bowerbirds oder Akron/Family auf Tournee. Spin nannte Megafauns letztes Studioalbum Gather, Form & Fly “epic” und Mojo fand, es provoziere „wows and crikeys of crooked pleasure.“

Die renommierte Duke University beauftragte Megafaun kürzlich mit der Ausarbeitung und Aufführung eines Projekts namens Sounds of the South, das auf Folksongs basierte, die Musikethnologe Alan Lomax während seiner frühen Reisen gesammelt hatte. Das Trio schickte die Songs durch seinen ganz eigenen experimentellen Americana-Ansatz und arbeitete dabei mit dem Avant-Jazz-Ensemble Fight The Big Bull, der Songwriterin Sharon Van Etten und Justin Vernon zusammen. Ergebnis waren drei gefeierte Konzerte in Durham, NC und beim MusicNOW Festival in Cincinnati.

Weitere Informationen:
www.megafaun.com
www.myspace.com/megafaun
www.crammed.be

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