Der Akkordeonist Antti Paalanen hat sich mit seinem, in der finnischen Folklore so wohlbekannten Instrument eine ganz eigene, wilde Klangwelt erschaffen. In seiner Musik beugt sich die Folk-Tradition einem trance-ähnlichen Minimalismus und von EDM beeinflussten Beats. Dazu wirft Paalanen sibirischen Obertongesang mit in den Ring und verbindet das alles mit moderner Aufnahmetechnik.
Das für den finnischen Teosto- und den Nordic Council Music Prize nominierte letzte Album Meluta war das letzte noch fehlende Teilstück in Antti Paalanens praxisorientierter Doktorarbeit mit dem schönen Titel Bursting bellows – Bisonoric accordion’s bellows rhythmics in composition, mit der er 2015 an der renommierten Sibelius-Akademie promovierte.
Die Zeit danach verbrachte Antti mit ausgiebigen Tourneen, bei denen er Festivals in der ganzen Welt, von Europa und Kanada bis nach Japan bespielte. Während dieser Zeit entstanden Stücke für das neue Album Rujo, was übersetzt so etwas wie „barbarisch“, „grobschlächtig“ oder „derb“ bedeutet, und am 05.07.2019 bei Westpark Music veröffentlicht wird.
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„This is my truth about music and it is on purpose a bit unrefined at times,“ sagt Antti selbst über seine Herangehensweise. Er möchte den Klang seines Instruments, auf dem neuen Album mithilfe der Gastmusiker Teemu Vuorela (Schlagzeug) und Piia Kleemola (Kantele) sowie des Sound Engineers Samuli Volanto und der Pop-Produzenten Lauri Halavaara und Jonas Olsson, als Element der elektronischen Dance Music etablieren. Über den Erfolg seiner Mission braucht er sich angesichts des von ihm erzeugten ungeheuren Grooves wohl nicht weiter den Kopf zu zerbrechen – oder wie es das Schweizer Tagblatt in einer Konzertkritik ausdrückte: „Das Akkordeon fliegt, stolpert, hastet, tangot oder walzert. Paalanen schnauft und schreit. Stampft mit dem Fuss stoisch den Beat – und die Halle stampft und brüllt mit.“
Rujo enthält mit einer Ausnahme, dem traditionellen finnischen Stück „Taivas on sininen ja valkoinen“ (= Der Himmel ist blau und weiß), nur Eigenkompositionen. Sie sind kompakter und tanzbarer als auf dem Vorgängeralbum und Antti singt auf Stücken wie „Dance For Me“ und „Elä“ mit einer Stimme, die an sibirischen Obertongesang erinnert. Sanfter kommen Stücke wie „Wakamabo“ oder „Hede & emi“ daher. Letzteres ist ein trauriger Popsong über den Klimawandel und handelt von zwei Blumen in einer Welt, in der es keine Bienen mehr gibt.
Hintergrund:
„My favourite band is AC/DC…. When I play live I try to get the same energy as rock bands,“ hat Antti Paalanen einmal über sich gesagt. Zwei Soloalben hat er vor Meluta (2015) veröffentlicht: Äärelä im Jahr 2007 und Breathbox aus dem Jahr 2010, das vom Akkordeon-Virtuosen Kimmo Pohjonen produziert wurde. Neben seiner Solokarriere wirkt Antti Paalanen in Folkprojekten mit und hat als Musiker in Tanz- und Theaterprojekten auf sich aufmerksam gemacht.
Weitere Informationen:
http://www.anttipaalanen.com
https://www.facebook.com/Breathbox/
ANTTI PAALANEN
Das neue Album: Rujo
VÖ: 05.07.2019
Label: Westpark Music
Vertrieb: Indigo
Katalognummer: 87384
EAN: 6418691217029
Formate: CD, digital
LC: 07535
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