Christian Höck ist Songwriter, Sänger, Multiinstrumentalist, Studiobesitzer, Produzent und Labelmacher in einem. Mit Love and Let Die erscheint am 02.10.2020 nach sieben langen Jahren das fünfte Album seines nach einem legendären 1969er Grundig-Plattenspieler benannten Projekts Phonoboy.
Es ist das erste komplett englischsprachige Werk des Künstlers, der über seinen frankophon geprägten Hintergrund – Höck wurde in Frankreich als Kind einer französischen Mutter geboren – bislang vor allem mit einer bunten Mischung aus französisch-englisch-deutschsprachigem Pop, Garage und Wave bei Phonoboy oder mit dem Chanson-Punk-Duo Les Millionnaires in Erscheinung trat.
Auch musikalisch geht es in eine etwas andere Richtung als bislang von Höck gewohnt: Singer-Songwriter-Americana, ob Richtung Tom Petty oder Calexico, Indie, Folk, Country, Pop, aber auch an die große Zeit der 1960er und 1970er Musik aus Großbritannien und den USA Marke Velvet Underground erinnernde Sounds bestimmen das Album. Christian Höck dazu: „Ich wollte einfach mal ein etwas einheitlicheres Album machen mit akustischer Gitarre, Klavier und mehrstimmigem Gesang, nicht so viel Elektro-Schnick-Schnack. Auch nicht die Musik neu erfinden, sondern einfach nur schöne Songs. Natürlich habe ich dann wieder etwas mehr gemacht…“. Dazu kommt Höcks wunderbar spröde-cool klingende Stimme.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Die meisten der zwölf Stücke, in der LP-Version in „Lakeside“- und „Countryside“ aufgeteilt, handeln denn auch von den immer wiederkehrenden Themen Liebe und Verlust. „Echter, authentischer Herzschmerz produziert bei mir die besten Songs.“, so Höck. Das gewählte Hauptthema reicht vom lässigen, am 01.01.2020 entstandenen „It’s 2020“, dem fast schon Lennon-esk klingenden, klaviergetriebenen „Take Your Time“, dem psychedelisch-groovenden Sixties-Touch von „Velvet Birds“ über die unerkannten Gefahren des Lebens bis zum letzten Song, dem wunderbaren „You’re the Girl I Want To Share my Money With (Wedding Song)“. Den Titel habe er bei Laurie Anderson geklaut, erzählt Christian Höck freimütig: „Bei einer Ausstellung in Paris war das Cover ihres Songs ‚You Are The Guy I Want To Share My Money With‘ zu sehen. Das gefiel mir so gut, dass ich den ‚guy‘ durch ein ‚girl‘ ersetzte. Eigentlich dachte ich, es wäre ein Song für Les Millionnaires, aber musikalisch passte es jetzt genau auf dieses Album.“
Die erste Single-Auskopplung „French Cowboy“ ist schon Ende der 90er entstanden, ein ‚catchy‘ Stück, das er schon immer mal aufnehmen wollte. Genau wie auch den Gitarrenpopsong „Not supposed to leave you“ mit seiner äußerst prägnanten Melodie, in dem es, so Höck, um eine unmögliche Liebe geht, „um wahre Gefühlsstürme“. Mit „When we are leaving“, dem ein Bossa-Rhythmus unterliegt, bricht Phonoboy nur scheinbar aus der angloamerikanischen Phalanx aus und der ebenfalls schon vor Jahren entstandene Song „Something you call love“ ist mit Handclaps, Orgel und Synthie ein perfekter Folksong. „Father“ ist dem eigenen Vater gewidmet und „Mother“ eine Hommage an Höcks schon früh verstorbene Mutter, die ihn zur Musik gebracht hatte. Aufgenommen wurde in Höcks eigenem Telstar-Studio, wo er außer dem Schlagzeug bei fünf Stücken alles selbst eingespielt hat.
Hintergrund:
Phonoboy wurde Anfang der 2000er Jahre als Duo mit Markus „Weyssi“ Weißenhorn gegründet und war anschließend in verschiedenen Livebesetzungen unterwegs, bis es ab 2010 zum reinen Soloprojekt von Christian Höck wurde.
2002 treten Phonoboy zum ersten Mal auf dem French Cuts-Sampler des Atomic Café in Erscheinung. Der Song „C’est ma vie“ landet auf der CD-Beilage des Musikexpress und erhält weltweites Airplay. Es folgen vier Alben und weitere erfolgreiche Singles wie „Pas de temps“ oder „Bleu, Blanc, Rouge“ sowie Tourneen, ob im Vorprogramm der Pariser Band Nouvelle Vague oder als Headliner.
Phonoboy ist ein Paradebeispiel dafür, dass frischer, frecher und stimmiger French-Pop nicht nur in Frankreich entstehen kann. Höck, in Frankreich geboren, in München zweisprachig aufgewachsen, wird von seiner französischen Mutter als Sechsjähriger am Klavier unterrichtet und später bringt sie ihm auch die ersten Gitarrenakkorde bei. In den 1990ern tourt er mit verschiedenen Garage-Beat-Formationen (u.a.The Chamberdeacons und The Heartbeats), ehe dann Phonoboy folgt. Auch spielt er parallel eine Weile als Bassist bei Gown, einem Bandproject von Thom Snively, Großcousin von Gram Parsons. Am Schlagzeug ist bei beiden Bands Lauro Cress, Sohn der Schlagzeuglegende Curt Cress zu hören.
Nach den Alben Très chic, trashig 2005, Pas de temps 2007 und This is not a band 2010 zeigt schon das vierte Werk Obsession 2013, dass es weg vom französischen Pop geht. Seine französische Seite lebt der Musiker seit 2015 gemeinsam mit Sängerin Fredo Ramone aus, die zuletzt Background bei Phonoboy gesungen hatte. Mit diesem zweiten Projekt, dem Chanson-Punk-Duo Les Millionnaires sind mittlerweile zwei Alben entstanden und Tourneen, u.a. als Support für The Damned folgten. Die Süddeutsche Zeitung schrieb über das Duo: „[G]enau so geht Punk“.
Abseits eigener Bands und Projekte betreibt Christian Höck seit 1996 sein eigenes Studio Telstar in München, wo er u.a. die ersten beiden Alben der Münchner Band The Whiskey Foundation produziert hat. Die Band wurde einem großen Publikum mit ihren Support-Gigs bei AC/DC-Konzerten bekannt. Die „sicherlich größte Band, die je mein Studio betreten hat“, so Höck, „waren die Arctic Monkeys, aber die hatten ihren eigenen Produzenten dabei“. Unter den auf der Website veröffentlichten zehn Studioregeln von Telstar heißt es „Digital ist super, Analog ist besser, beides hat Vor- und Nachteile, die Mischung macht’s“ und „Alles ist erlaubt, was gut klingt“ und damit schlagen wir wieder den Bogen zum neuen Album in der Jetztzeit.
Diskographie (Alben):
Phonoboy
Très chic, trashig (redwinetunes / Pias, 2005)
Pas de temps (TV Eye Records / Cargo, 2007)
This is not a band (Smarten Up / Rough Trade, 2010)
Obsession (1969ok! Records / New Music Distribution, 2013)
Love and Let Die (1969ok! Records / Edel 2020)
Les Millionnaires
Pink’s Not Dead! (1969ok! Records, 2015)
Never Mind The Money (1969ok! Records, 2017)
Andere Projekte
The Heartbeats, Two Down, Four To Go (Twang! Records, 1996)
The Chamberdeacons, Gigant 200 (Blickpunkt Pop/EFA, 1998)
The Heartbeats, It’s Happening! (Fourtune Records, 2001)
Gown, Mrs. Yellow (Little Teddy Recordings/Broken Silence, 2003)
Gown, Economic Amplifier (Amazon, 2006)
Weitere Informationen:
www.phonoboy.de
https://lesmillionnaires.jimdofree.com/
www.telstarstudio.eu
PHONOBOY
Das neue Album: Love and Let Die
VÖ: 02.10.2020
Label: 1969ok! Records
Vertrieb: Edel
Formate: CD, LP digital
Katalognummer(n): 1969OK4CD und 1969OK4
EAN CD: 4064832046175
EAN LP: folgt!
Labelcode: 30355
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen