Steven Brown mit erstem neuen Soloalbum seit den frühen 1990er Jahren bei Crammed Discs

El Hombre Invisible wird am 15.04.2022 veröffentlicht und ist Steven Browns erstes Soloalbum seit den frühen 1990er Jahren. Der Songzyklus des Tuxedomoon-Musikers ist von seinem Leben in Mexiko inspiriert, wo er seit langen Jahren zuhause ist.

Im Zentrum des Albums stehen Browns unverkennbare Stimme, Melodien und die intim anmutenden Texte. Hinzu kommen elegante Arrangements für Gitarre, Bass, Bläser sowie Brown an Klavier und Saxophon.

Das Album wurde in Oaxaca mit zahlreichen dort ansässigen Gastmusiker*innen eingespielt. Darunter Lila Downs (Vocals), hier im Duett mit Steven Brown im Stück „Familias Ricas“. Aber auch Musiker aus der Ferne sind zu hören, so Luc van Lieshout am Flügelhorn und Chris Haskett (Ex-Rollins Band) an der Gitarre. Gemischt wurde das Album von Browns altem Freund und musikalischen Weggefährten Nikolas Klau in Berlin.

Die Texte wie auch die Atmosphäre in den Stücken basieren auf Erfahrungen und Eindrücken Browns aus den letzten 28 Jahren. Darunter waren Erdbeben, eine Entführung, ein Zusammentreffen mit den Zapatistas aus Chiapas, die Konfrontation mit den immer noch sehr präsenten Spuren der spanischen Eroberung vor fünfhundert Jahren (und damit auch die Auswirkungen des den Konquistadoren als Handbuch dienenden „Gefährlichsten Buchs der Welt“), aber auch Browns langjährige Erfahrung in seiner Tätigkeit als Kultur-Aktivist und seine Liebe für die Natur und die Menschen in seiner adoptierten Heimatstadt Oaxaca.

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Geboren wurde Steven Brown im US-Bundesstaat Illinois. Später zog er nach San Francisco, wo er gemeinsam mit Blaine L. Reininger die Band Tuxedomoon gründete, und danach nach New York. Die Band verließ die toxische Atmosphäre in den USA der frühen 1980er Jahre. Es zog sie nach Europa, wo die Musiker sich schließlich für zwölf Jahre in Brüssel niederließen.

Zehn Jahre später verliebte sich Brown bei einem Zwischenstopp auf dem Weg nach Belize in Mexiko und beschloss 1993 nach Mexico City zu ziehen. Später baute er sich in Oaxaca ein Haus, kehrte aber auch regelmäßig nach Europa zurück, um mit Tuxedomoon Aufnahmen zu machen und Tourneen zu spielen. Parallel dazu gründete er mehrere Bands in Mexiko, darunter Nine Rain und das Ensamble Kafka, fing an, indigene Bläserensembles aus der Region zu unterstützen und leitete das Cinema Domingo, das zuerst in seinem Haus mit wöchentlichen Aufführungen alter Filme begann und in einer Band mündete, dem Cinema Domingo Orchestra. Das Orchester spezialisierte sich darauf, neue Musik zu alten Filmen zu komponieren und öffentlich aufzuführen.

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Brown liebt die Landschaft der Provinz Oaxaca, die er gerne mit der Toskana vergleicht, und auch seine täglichen Begegnungen mit den hellen und dunklen Seiten der mexikanischen Geschichte und Kultur.

Die Besetzung:
Steven Brown – Vocals, Flügel, Klarinette, Saxophone
Beto Cruz – Synth
Nikolas Klau – Keyboards und Percussion
Beto Cruz – Gitarre, Bass, Mellotron, Synth
Julio Garcia – Gitarre
Bruno Varela – Bass
Alejandro Herrera – Jarana
Angel Garcia – Violine
Jose Luis Hernandez Vasquez – Trompete
Facundo Vargas – Posaune
Oxama – Percussion
Chris Haskett – Gitarre und Bass
Luc van Lieshout – Flügelhorn
Ana Diaz – Vocals
Lila Downs – Vocals

Mehr zu Steven Brown:
Mit der 1977 gegründeten Band Tuxedomoon veröffentlichte Steven Brown zuerst zwei Alben für das Residents-Label Ralph Records und später dreizehn weitere bei Crammed Discs.

Steven Brown
(Photo Credit: Philippe Lévy)

In ihrer Musik hat die Band einen dunkel-romantischen Zeitgeist kreiert und ist mit ihrer ganz eigenen Mischung aus Post-Punk, Rock, Elektronik, Minimal Music, Klassik, Jazz, Gypsy Musik und mehr zu einer der einflussreichsten Bands der 1980er Jahre geworden.

Während dieser Zeit arbeitete Steven Brown außerdem an seiner Solokarriere. Mehr als zwanzig Alben entstanden unter seinem Namen, darunter die gemeinsamen Werke mit Blaine Reininger und Benjamin Lew. Außerdem hat er Musik für Tanztheater, Theater, Film und Modenschauen komponiert. Seine, wie auch die Musik von Tuxedomoon, sind in Werken von Maurice Béjart, Thierry Smits, Wim Wenders, Patrice Chéreau und vielen anderen genutzt worden.

Brown hat die Musik für den mexikanischen Pavillon bei der Expo 2000 in Hannover geschrieben und aufgeführt und wurde beauftragt die Filmmusik für Sergei Eisensteins unvollendeten Film ¡Que Viva Mexico! aus dem Jahr 1930, sowie für restaurierte Filmklassiker für ihre USA-Premieren im Auftrag des Goethe Instituts zu komponieren.

Er gewann den Ariel (das mexikanische Äquivalent des Oscar) für seine Filmmusik zu El Informe Toledo über den bekannten Maler, Bildhauer und Aktivisten Francisco Toledo. Und nicht zuletzt war Brown Teil des gemeinsamen Projekts von Tuxedomoon und Cult With No Name, einen Soundtrack für den Dokumentarfilm Blue Velvet Revisited, eine Art ‚Making Of‘ zu David Lynchs Werk aus dem Jahr 2015 zu entwickeln.

STEVEN BROWN
Das neue Album: El Hombre Invisible
VÖ: 15.04.2022
Label: Crammed Discs
Vertriebe: Indigo
Bestellnummer: Cram 310 / Cram 310LP
Format: CD, LP, digital
EAN CD: 876623008408
EAN LP: 876623008415
EAN digital: 5410377905801
Labelcode: 08689

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