Tovte aus Köln mit neuem Album am 15. November 2024

„Grüne Mutter Bukowina, Schmetterlinge – sehnsuchtsvoll blickte Rose Ausländer im Exil auf ihre Heimat zurück. Im poetischen Werk der jüdischen Dichterin ist die Bukowina allgegenwärtig: die ausgedehnten Buchenwälder, die Bergwiesen an den Hängen der Karpaten; Synagogen, hölzerne Kapellen, orthodoxe Klöster; vor allem aber die Menschen, die vielen Sprachen, Religionen und Kulturen, die sich in der Bukowina vermischten. „Märchen und Mythen lagen in der Luft“, schrieb Rose Ausländer über die verlorene Welt ihrer Kindheit.

Das preisgekrönte Instrumental-Quintett Tovte destilliert solche Märchen und Mythen, Erinnerungen und Erlebnisse in Klänge. Die Chiffre „Bukowina“ steht dabei symbolisch für eine musikalische Fantasiereise durch erträumte Landschaften auf ihrem neuen, am 15.11.2024 erscheinenden Album Bukovina. Melancholische Momente münden in energiegeladene Melodien voller Lebensfreude und Humor. Klagende Klezmerklänge, Sinti-Swing à la Django, feinsinnige, fragile Harmonien und turbulente Tutti-Passagen – eine musikalische Entdeckungsreise voller Überraschungen.

„Seit nunmehr fast zehn Jahren widmet sich Tovte der Klezmer-Musik. Tobias Gubesch (Klarinette), Nathalie Litzner (Bratsche), Anna Neubert (Geige), Leonhard Spies (Gitarre) und Silas Eifler (Kontrabass) haben es dabei zu einer außerordentlichen Meisterschaft gebracht.“
RP Online, 09.09.22

Die führt mal in die Sagenwelt der Loreley-Romantik oder begibt sich auf musikalische Spurensuche nach familiären Wurzeln in Siebenbürgen, spiegelt die entspannte Atmosphäre wider, die die Band bei der Aufnahme des Albums im italienischen Friaul erlebte, oder zeichnet eine hektische Reise aus dem vulkanischen Gebirge der Eifel zu den Weinbergen der Mosel nach.

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Mit kreativen Kompositionen zwischen Klezmer und Klassik, Pop und Jazz-Manouche malt das Quintett Tovte farbige, phantasievolle Bilder aus einer eigenen, sehr persönlichen Bukowina. Mit raffinierten Arrangements und energiegeladenen Rhythmen lassen die fünf Kölner Musiker ihr Publikum genauso leicht andächtig zuhören wie ausgelassen tanzen.

Hintergrund:
Tovte, das sind: Tobias Gubesch (Klarinette), Nathalie Litzner (Bratsche), Anna Neubert (Violine),
Leonhard Spies (Gitarre) und Silas Eifler (Kontrabass). Gefunden hat sich die Gruppe im Sommer 2012, zunächst als Straßenmusik-Kapelle um Tobias Gubesch.

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Direkt von der Straße weg wurde Tovte eingeladen, auf einer jüdischen Hochzeit in der Synagoge Köln zu spielen. Dies war die Geburtsstunde der Band und die Initialzündung für eine Reise in die Welt des Klezmer.

Seitdem haben sich die fünf Musiker*innen stetig weiterentwickelt und verbinden in ihrer Musik Einflüsse aus Jazz-Manouche, Ethno-Pop, Folk und Klassik, wodurch sie einen einzigartigen Stil kreieren.

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Inspiration erhielten Tovte von namhaften Musikern wie dem David Orlowsky Trio und Giora Feidman. 2019 erspielte sich Tovte den Sonderpreis beim NRW Creole Wettbewerb für Weltmusik, deren Jury die Entscheidung folgendermaßen begründete: „Die Eigenkompositionen von Tovte liefern einen verblüffend unverbrauchten Klezmer, die Arrangements wechseln zwischen sehr gefühlvollen und sehr energetischen Passagen. So ist die Musik von Tovte lebendig, emotional und mitreißend.“

Tourdaten:
06.08.2024 Arnsberg / Flussgeflüster
17.08.2024 Arnsberg tba
12.10.2024 Wesseling / Jüdische Kulturwochen
13.10.2024 Langenfeld / Wasserburg Haus Graven
17.11.2024 Matinee Köln / „Musik in den Häusern der Stadt“ (Ausverkauft! Sold out!)
22.11.2024 Köln / Café Goldmund (CD-Release-Konzert)
17.01.2025 Köln / Lutherkirche (Doppelkonzert mit Pablo Froind)
09.02.2025 Solingen / Theater Solingen 17:00 Uhr
03.04.2025 Kehl / „Passarelles“

Die Stücke des Albums:

Bukovina (4:20)
Komponist: Tobias Gubesch
Das Stück Bukovina gibt dem Album seinen Namen. Es ist das einzige Stück des Albums, das auf einem traditionellen Klezmer-Standard – Bukovina Freilach – basiert. Tobis Großmutter ist in einem kleinen Dorf im rumänischen Teil der Bukovina geboren und aufgewachsen. Sein Großvater, der im angrenzenden Nordsiebenbürgen lebte, spielte als Geiger in einer Tanzkapelle – vielleicht auch
eine Version dieses Stückes.

Brașov (3:19)
Komponist: Tobias Gubesch
Auf einer Rundreise quer durch Siebenbürgen auf den Spuren seiner Familie stand Brașov (Kronstadt) auf Tobis Liste. Leider kam der Besuch dieses Ortes aber nie zustande. Tobi begibt sich mit diesem Stück zumindest musikalisch auf eine Reise zu diesem persönlichen Sehnsuchtsort.

Django Tango (3:06)
Komponist: Tobias Gubesch
Django Tango ist während der Pandemie entstanden und hatte ursprünglich den saloppen Titel „Corona-Tango“ welcher unser Sehnen nach Tanz, Musik und Berührung in dieser Zeit reflektiert. Das Stück lässt Tango Elemente mit Jazz-Manouche kollidieren und kreiert ein Wechselbad zwischen Melancholie und Optimismus.

Von der Eifel an die Mosel (1:55)
Komponist: Tobias Gubesch
Tobi hatte schlecht geplant und sich am selben Wochenende zwei Probenwochenenden mit unterschiedlichen Gruppen eingebrockt. Eines mit Tovte an der Mosel und eines mit einer anderen Gruppe in der Eifel. Aber Arbeit ist Arbeit, deshalb fuhr Tobi abwechselnd zu beiden Gruppen. Beim Hin und Her fahren auf der Autobahn flog ihm diese Melodie zu.

Unterwegs (3:15)
Komponist: Silas Eifler
Unterwegs ist der Versuch, die Eindrücke und Erlebnisse verschiedener Konzertreisen durch Süddeutschland und Italien zu verarbeiten. Gefühle der Dankbarkeit für das Erlebte, für neu entstandene Freundschaften und die Vorfreude auf neue Abenteuer bilden die dynamische Spannung des Stückes.

Loreley (3:46)
Komponist: Leonhard Spies
Immer wenn Leo von Köln am Rhein entlang mit dem Zug in den Süden zu seinen Eltern gefahren ist, haben ihn die Burgruinen, die alten Stadtmauern und die Kirchen an den Steilhängen fasziniert. Das Stück ist inspiriert von der mystischen Aura und den Sagen rund um den Rhein.

Interlude (1:38)
Komponist: Tobias Gubesch
Das Stück ist damals aus einer Improvisation entstanden, inspiriert von dem bekannten Klezmer-Stück “Papirosn”. Später hat es sich verselbstständigt und bildet jetzt eine Art musikalische Überleitung zum Stück “Turnișor”.

Turnișor (2:48)
Komponist: Tobias Gubesch
Turnișor ist das Heimatdorf der Mutter von Tobi in Siebenbürgen. Heute gehört es zu Sibiu/Hermannstadt. In dem Stück sind Tobis Eindrücke verarbeitet, die er hatte, als er zum ersten Mal diesen Ort besuchte. Ergänzt wird das Stück durch ein Gitarrensolo von Leonhard, das kurz vor der Aufnahme entstand.

Natisone (3:00)
Komponist: Tobias Gubesch
Die Natisone ist ein wunderschöner Gebirgsfluss in der Region Friaul in Italien. Tovte haben dort in der Stadt Cividale dieses Album aufgenommen. Nachdem Nathi, Tobi und Silas nackt in den eiskalten Fluss gesprungen sind, haben sie das Stück nach dem Fluss benannt, weil der Name Natisone seitdem für die Band mit Freiheit und einem zuversichtlichen „Sprung ins kalte Wasser“ verknüpft ist.

Regen (3:42)
Komponist: Leonhard Spies
Das Stück ist geprägt durch die Stimmung eines Theaterstücks über Wasser, an dem Tobi damals
mitgewirkt hatte. Es war eine spannende Zeit, die aber auch etwas Bedrückendes und Rastloses hatte. Für Tobi ist das Ende so etwas wie das Aufbrechen dicker Wolkendecken nach einem Gewitter.

Cappuccino Blues (Café Franck) (4:14)
Komponist: Leonhard Spies
Eines vorweg: Dieses Stück ist kein „Blues“ im klassischen Sinn. Vielmehr beschreibt es eine spezielle, etwas nostalgisch-träge Gemütsstimmung, die nach einem koffeinhaltigen Heißgetränk verlangt – den „Cappuccino Blues“. Was folgt, ist der Verlauf einer Koffein-Kurve: müde, animiert, aufgekratzt und träge, aber zufrieden.

Weitere Informationen:
http://www.tovte.de

Tovte
Das neue Album: Bukovina
VÖ: 15.11.2024
Label: Nußbaum Records
Vertriebe: Broken Silence
Katalognummer: NBR03/CD
Formate: CD, digital
EAN/UPC: 4250137256511
Labelcode: 24706

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