João Selva mit neuem Album im Januar 2025

Vor Beginn der Karnevalssaison 2024 reiste João Selva nach Brasilien, um seine musikalischen Vorbilder aus der Cultura Popular Brasileira zu treffen. Zurück in Frankreich machte er sich an die Arbeit für das neue Album Onda (= „Welle“), das durch die seine vielen neu gewonnenen Eindrücke vor überbordender Energie, viel Glitter und den Farben des brasilianischen Karnevals nur so strotzt. Nicht zuletzt bestätigte sich während der Reise sein Credo, dass es keine Traurigkeit gibt, die solch großer Freude standhalten kann.

Onda, das am 10.01.2025 bei Underdog Records erscheint, knüpft nahtlos an die beiden Vorgängeralben Navegar (2021) und Passarinho (2023) an. Mit großer Sinnlichkeit und einer großen Portion Joie de Vivre verbindet der Mann aus Ipanema mit Wohnsitz Lyon in seiner Musik Samba aus Brasilien mit Semba aus Angola, Funaná von den Kapverden mit Zouk aus der Karibik, Rumba aus dem Kongo mit amerikanischem Funk.

Geschrieben wurden die zehn Stücke des Albums von Selva und Bruno Hovart im sonnendurchtränkten Ambiente der Insel Levant am französischen Mittelmeer; mit an Bord – wie schon bei den letzten beiden Alben – war der feinfühlig die Harmonie-Aromen und Grooves austarierende Produzent Bruno Patchworks. Neben all dem, was der „Black Atlantic“ an musikalischen Drehungen und Wendungen zu bieten hat, bindet Selva, inspiriert durch seine Vorbilder Caetano Veloso und Gilberto Gil auch Disco, Soul und Jazz in seine Musik mit ein. Beiden huldigt er in dem nach Sommer duftenden Groove des Stücks „Fantástica Bahia”.

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Das Titelstück „Onda“ wirkt wie eine belebende, und im besten Sinne hedonistische Sonnenkur, während „Banho de mar“ die Empfindungen während eines wohltuenden Bads im Meer einfängt. Neben wohlverdientem Disco-Schweiß („Amor em Copacabana“, „Quero você”) und Tanzstücken wie „Viens danser“ feat. Cléa Vincent, wird Selva mit psychedelischen Balladen wie „Navegante“ eher introspektiv und poetisch. Am Ende des Albums steht mit der ersten Single „Rainbow Love“ feat. Gabi Hartmann ein Stück, das das Licht durch die Wolken passieren lässt, damit die Farben von João Selvas Musik-Universum nur noch heller strahlen.

Hintergrund:
João Selva wuchs in Rio de Janeiro als Sohn eines Pastors aus Ipanema auf. In seiner Kindheit lernte er unter den wachsamen Augen der Bossa Nova-Ikone Wanda Sá seine ersten Töne auf der Gitarre zu spielen. Mit einer Leidenschaft für Capoeira und den Zirkus begann Selvas Musikkarriere schon früh mit Konzerten für Kinder in den Quilombos von Bahia, der senegalesischen Insel Gorée, den Kapverden und in der gesamten Karibik, bevor er sich Jahre später im französischen Lyon niederließ.

Er fühlt sich sowohl in kodifizierten musikalischen Traditionen als auch in sich wandelnder Ästhetik wohl und setzt die Teile seines persönlichen Puzzles immer neu zusammen, seit er im Jahr 2016 nach einem Treffen mit dem Produzenten Bruno Patchworks seine Solokarriere mit dem Album Natureza gestartet hatte.

João Selva
(Photo Credit: Marcio Grafiti)

Er wird als einer der „besten Botschafter brasilianischer Musik“ angesehen und machte sich schnell als Solokünstler und durch gemeinsame Projekte mit Künstler*innen wie Flavia Coelho, Maga Bo, Lucas Santtana, Chico César, Siba oder Renata Rosa einen Namen bei allen, die sich für neue Klänge aus Brasilien interessieren. Die Resultate erschienen bei Labels wie Favorite Recordings, Jarring Effects, Selo Sesc, Tru Thoughts oder Heavenly Sweetness.

Selva wurde mit seinem 2021 veröffentlichten zweiten Album Navegar international bekannt. Es ist ein Meisterwerk aus Tropical Pop, Funk und eleganten Melodien und brachte ihm Auftritten bei den Printemps de Bourges, dem Amsterdam Roots Festival, Cully Jazz, Ariano Folk oder Horizonte Festival ein, um nur einige zu nennen. In Deutschland wurde das Album u.a. mit drei „Alben der Woche“ gekürt. Auch das Nachfolgealbum Passarinho war ein voller Erfolg und bescherte Selva wiederum mehrere „Songs“ und „Alben der Woche“ sowie eine Top10-Platzierung in den World Music Charts Europe.

Neben seiner eigenen Musikkarriere ist Selva an zahlreichen Kulturprojekten beteiligt, ob in Schulen und Konservatorien, Gefängnissen oder auf der Straße. 2022 folgte er einer Einladung des Student Groove Orchestra of Grenoble, für die er Regie bei einer Aufführung beim Jazz à Vienne Festival führte.

Weitere Informationen:
linktr.ee/joaoselvaaa

JOÃO SELVA
Das neue Album: Onda
VÖ: 10.01.2025
Label: Underdog Records
Vertriebe: Broken Silence (physisch) / Believe (digital)
Katalognummer: folgt
UPC / EAN CD: folgt
UPC / EAN LP: folgt
UPC / EAN digital: folgt
Formate: CD, LP, digital
Labelcode: 51324

Siehe auch:
João Selva – Navegar (2021): https://www.ub-comm.de/?p=5763
João Selva – Passarinho (2023): https://www.ub-comm.de/?p=6940

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